Das grüne und waldreiche Saarland an der Grenze zu Frankreich und Luxemburg lädt zu einem Aktiv & Wellness Urlaub ein. So groß wie ein 16-tel der Schweiz, bietet das Saarland einen Urlaub für alle Sinne. Angefangen von den lebhaften Städten im Süden mit den besten Restaurants ganz Deutschlands über die "saarländische Toskana" mit ihren welligen Hügeln bis zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald im Norden des Saarlandes gibt es viel zu sehen und zu erleben. Dabei muss man sich ganz wenig um logistische Unwägbarkeiten sorgen: Keine Autofahrt dauert länger als eine Stunde.
Oder man benutzt gleich das Fahrrad. Radwege führen an den Außengrenzen um das Saarland herum, quer durch, über Höhenzüge oder entlang der Flüsse. Immer in der Nähe: Felder, Streuobstwiesen und schattige Wälder. Der Waldreichtum des Saarlandes kann sich sehen lassen: Mit 40% Waldanteil liegt man noch vor Baden-Württemberg. Und die haben den Schwarzwald! Natürlich wandert man. [...]
Während im Hochwald, dem Norden des Saarlandes, die grünen Hügel natürlichen Ursprungs sind, mischt sich im Süden des Saarlandes so manche Schlackehalde ins Landschaftsbild. Mittlerweile gut mit Bäumen und Sträuchern bewachsen, fallen sie aus der Ferne nur noch durch die typische Kegelform auf. Wer einen dieser künstliche Berge erklimmt, begibt sich in eine seltsame vorzeitliche Welt: Den im Karbon entstandenen Gesteinsschichten, die von Menschenhand tief unter der Erde hervorgeholt und hier aufgetürmt wurden, sieht man ihr Alter nicht nur an, man kann sie sogar riechen. Grund sind Schwelbrände, die tief im Inneren mancher Halden vor sich hin glimmen. Das ist aber kein Grund zur Sorge, die Bergwerksaufsicht kontrolliert die Brände kontinuierlich.
An vielen Stellen haben sich Biotope gebildet, Haldenweiher mit einer ungewöhnlichen Pflanzenvielfalt, die natürlich auch wieder neue Bewohner angelockt haben. Schmetterlinge, Insekten und Vögel haben hier ein neues Zuhause gefunden. Mehrere Grubenmuseen und Besucherbergwerke laden zum Besuch und zum Entdecken der - erst vor kurzem beendeten - Kohleepoche ein. Wo heute noch richtige Bergleute durch die alten Anlagen führen, bekommt der Besucher die Informationen - nicht ohne ein wenig Wehmut - hautnah aus erster Hand erzählt. So mancher Schwank aus der Zeit, als man noch eingefahren ist, sorgt bei den Zuhörern abwechselnd für Staunen oder Belustigung, wird aber wohl in einigen Jahren in Vergessenheit geraten. [...]
In der flächenmäßig drittgrößten Stadt des Saarlandes wohnen nur rund 15.000 Einwohner. Und die sind dann auch noch auf 14 Gemeindebezirke verteilt. Klar, dass Erholungssuchende hier richtig sind. Einige der besten Wanderwege des Saarlandes befinden sich auf städtischem Areal, Radfahrer durchfahren Wadern auf dem Saar-Bostalsee-Radweg oder der Drei-Seen-Runde. Wasserfreunde werden am Noswendeler See fündig. Etliche Sehenswürdigkeiten laden zum Besichtigen und Verweilen ein. Im kleinen Zentrum, dem erst 1978 die Stadtrechte verliehen wurden, wohnen nicht einmal 2.500 Einwohner. Als Versorgungs- und Verwaltungszentrum befinden sich hier jedoch die meisten Einkaufsmöglichkeiten und gastronomischen Angebote der ganzen Gegend. Jeden Freitag ist Markttag auf dem Marktplatz, am letzten Mittwoch im Monat Krammarkt. [...]
Wahrzeichen des Saarlandes ist die Saarschleife. Zwischen Merzig-Besseringen und dem 2 Kilometer entfernten Mettlach liegt ein Höhenrücken, den die Saar nicht einfach durchbrechen konnte. Anstatt den direkt Weg nach Norden zu nehmen, fließt sie nordwestlich Richtung Dreisbach, dem einzigen Ort direkt an der Saarschleife. In dessen Nähe kann man mit einer kleinen Fähre, der Welles, über die Saar setzen. Ganz putzig: Mit einer Glocke ruft man den Fährmann herbei.
Kurz vor Orscholz legt der Fluss eine Kehrtwende hin, fließt um einen Bergrücken herum, zurück Richtung Südost nach Mettlach. Bester Aussichtspunkt ist die Cloef: ein Aussichtspunkt in 180 Metern Höhe, der von Orscholz aus zu erreichen ist. Der zu Mettlach gehörende Ort Orscholz hat dabei das touristische Potential des Naturschauspiels zu nutzen gewusst: Man ist Luftkurort, verfügt über eine Rehaklinik und einen Kurpark. Am Parkplatz der Cloef befindet sich das Atrium, ein großes und architektonisch eindrucksvolles Veranstaltungszentrum. Tagesausflügler werden überdies mit einem Abenteuerspielplatz, einem Biergarten und dem 2016 eröffneten Baumwipfelpfad Saarschleife unterhalten. Allein dieser zieht im Jahr etwa eine viertel Million Besucher an. Und ja: Ein Besuch der Cloef gehört zum Pflichtprogramm des Saarland Aufenthaltes. Das beweisen letztendlich auch die vielen Promis, die sich vor dem saarländischen Wahrzeichen fotografieren lassen. [...]
Saarlands Freizeitberg Nummer 1 ist unumstritten der 584 Meter hohe Peterberg: Hauptattraktion ist die große Sommerrodelbahn, wo man in 2er Bobs die rund 1 Kilometer lange Abfahrt hinunter sausen kann. Mit bis zu 42 km/h geht es durch die Steilkurven, Bögen und Jumps. Ein Riesenspaß. Doch Vorsicht: Wer bremst und so einen Stau provoziert, erntet am Ausgang schon einmal Buuh-Rufe und böse Blicke.
Weiter im Unterhaltungsprogramm geht es mit dem Rutschenparadies, dem Bungee-Trampolin und dem gelungenen, neuen Themenspielplatz. Wer bei so viel Spaß und Action Hunger und Durst bekommen hat, findet in einem der Biergärten eine wohltuende Erfrischung. [...]
Das Saarland liegt im Herzen Europas. Von hier aus ist man fast so schnell am Mittelmeer wie an der Nordseeküste, ist der Atlantik kaum weiter entfernt als die polnische Grenze. Zusammen mit den Nachbargebieten Rheinland-Pfalz, Luxemburg, dem belgischen Wallonien und dem französischen Lothringen bildet das Saarland die Region Saar-Lor-Lux, oder der Einfachheit halber Großregion.
Aufgrund dieser verkehrsgünstigen Lage ist das Saarland auch sehr einfach zu erreichen: mit dem Auto über die Autobahnen A1 und A6, mit dem TGV nach Paris, der in Saarbrücken halt macht, oder aber auch mit dem Flugzeug. Am Zentralsten landet man natürlich auf dem Flughafen Saarbrücken, doch auch die Flughäfen Frankfurt, Hahn oder Luxemburg sind in unmittelbarer Nähe. [...]
Das Gebiet des heutigen Saarlandes unterlag lange Zeit den politischen Wirren zwischen Bayern, Preußen und Frankreich. Das Land als solches gibt es jedoch erst seit 1920: Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurden bayerische und preußische Gebiete entlang der Saar zum Saargebiet zusammengefasst und aufgrund eines Mandats des Völkerbundes 15 Jahre lang von den Franzosen verwaltet und kontrolliert. Zum Ende dieses Mandates stimmte die saarländische Bevölkerung mit überwältigender Mehrheit für eine Rückkehr ins Deutsche Reich.
Das Ende des 2. Weltkrieges brachte aber die erneute Abspaltung von Deutschland: Das Saarland wurde französisches Protektorat mit eigener Regierung, eigener Verfassung und sogar eigener Währung. Der saarländischen Landesregierung schwebte damals ein eigener unabhängiger Staat vor. Das Saarland wurde ein assoziiertes Mitglied des Europarates und war, wie die anderen europäischen Länder, Mitunterzeichner der Europäischen Menschenrechtskonvention. Mit dem wirtschaftlichen und politischen Aufschwung übte die Bundesrepublik Deutschland jedoch immer größeren Druck gegen die Souveränität des Saarlandes aus und verhinderte die Gründungsmitgliedschaft des Saarlandes bei der EGKS (Montanunion). [...]
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